Städtebau

Der Baukörper schließt im Wesentlichen eine auslaufende städtebauliche Struktur und fasst dabei einen historischen Platz neu ein. Dabei soll das Gebäude an dieser Stelle keine Barriere zur Abgrenzung erzeugen, sondern einen neuen Begegnungspunkt in Form eines überdachten Platzes schaffen, von wo aus sich einen neue Orientierung nach vier Seiten ergibt. Es soll hierbei auch eine Art Portal zwischen der attraktiven Freifläche und der auslaufenden Südstadt entstehen.

Konstruktion

An einem massiven Stahlbetonkern gliedert sich eine Stahlskelett-Konstruktion, welche die Funktion der Bücherregale mit integriert. Die auskragenden Stahlträger sind in dem Stahlbetonkern eingespannt. Desweiteren übernimmt das Stahlskelett auch die Pfosten und Riegel für die durchgängige Glasfassade. Die horizontale Aussteifung der Fassade übernimmt ein durchlaufender Druckstab, welcher von Stahlseilen abgehangen ist.

Gebäudekonzept

Das riegelförmige Bauvolumen gliedert sich in zwei unterschiedlich große Baukörper, die spürbar nur durch ein optisch sehr schmales Dach miteinander verbunden sind. Im Größeren Volumen von beiden befindet sich die Bibliothek, die sich im Untergeschoss sichtbar durch ein begehbares Oberlicht in das zweite Gebäudevolumen erstreckt. In jeweils beiden Gebäudeteilen gliedern sich die Nutzungseinheiten in Form von Auskragungen einem massiven Erschließungskern an. Der massive Gebäudekern beherbergt des Weiteren alle Nebennutzungen des gesamten Gebäudes sowie die barrierefreien Aufzüge. Die dominante Angliederung der Auskragungen in jedem Geschoss an den Gebäudekern soll den Eindruck eines großen Büchermagazins erwecken. Auch die gesamte Außenhülle gliedert sich mit einer leicht wirkenden Stahlkonstruktion dem massiven Gebäudekern an und sorgt dabei durch eine Glasfassade für eine sehr gute Belichtung der Hauptnutzungen.

Weitere Projekte